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Themen statt Parolen

Katholische Jugendverbände wollen Politik verständlich machen – und fordern dies auch von Parteien

Altenberg. Rund 90 Delegierte der katholischen Jugendverbände sind am ersten Adventswochenende zu der Jahresversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln zusammengekommen, um über gemeinsame Ziele zu beraten und entscheiden.

Nach fünf Jahren fand die Jahresversammlung des BDKJ nach umfangreichen Renovierungen erstmals wieder in Haus Altenberg statt, der Gründungsstätte der katholischen Jugendverbände. Rund 90 Delegierte aus den Mitgliedsverbänden und Regionen arbeiteten und diskutierten dort zu kirchen- und gesellschaftspolitischen Themen. Insbesondere die aktuelle Debattenkultur in der Politik beschäftigte die jungen Menschen aus den Verbänden.

„Wir lehnen menschenfeindliche Positionen ab. Auch wenn rechtes Gedankengut unter dem Deckmantel einfachster Antworten gesellschaftsfähig gemacht wird – es bleibt rechtes Gedankengut, egal welche Partei dies vertritt“, erklärt BDKJ-Diözesanvorsitzender Tom Frings. „Es ist die Pflicht der Politik, alle Menschen entsprechend ihrer sprachlichen Kompetenz, ihres Alters oder ihrer kognitiven Fähigkeiten aufzuklären, mitzunehmen und einzubeziehen“, so der Theologe weiter. Die Versammlung fordert, den Wunsch vieler Menschen nach verständlichen Antworten auf komplexe Fragen ernst zu nehmen – jedoch nicht zu instrumentalisieren.

Dabei sehen die Jugendverbände auch sich selbst in der Verantwortung: So beteiligt sich der BDKJ im Wahljahr 2017 an den Kampagnen #jungesnrw des Landesjugendrings in Nordrhein-Westfalen sowie an der BDKJ-Aktion Zukunftszeit. Diese bieten politische Bildung und Aktionen für Kinder und Jugendliche.

BDKJ-Präses Björn Schacknies SAC trat auf der Diözesanversammlung nach einem Jahr im Vorstand aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. „Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass der BDKJ jemanden braucht, der sich mit ganzer Kraft und für die Sache, die Themen und die Menschen einsetzen kann. Ich möchte in Zukunft wieder mehr Ordensmann sein und am Leben meiner Gemeinschaft teilnehmen“, begründete der 39-jährige Priester aus der Gemeinschaft der Pallottiner seine Entscheidung. Der Schulseelsorger in Rheinbach musste wegen Krankheit leider in Abwesenheit verabschiedet werden. So werden Tom Frings, Susanne Schütte und Elena Stötzel den Vorstand des Dachverbands bilden – bis auf einer für 6. Mai angesetzten Diözesanversammlung ein neuer Präses gewählt werden könnte.

Anträge und Berichte stehen im Materialbereich zur Verfügung.
Die Beschlüsse gibt es hier.
Fotos von der Versammlung gibt es auf facebook.

 

 


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