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Orte gelebten Glaubens – Jugendverbände fordern Mitgestaltung der Kirche von morgen

Rund 80 Delegierte der katholischen Jugendverbände sind am ersten Adventswochenende zur Jahresversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Erzdiözese Köln zusammengekommen, um über gemeinsame Ziele zu beraten und zu entscheiden.

Die Delegierten öffnen das Amt des BDKJ-Präses für geistliche Verbandsleitungen aus den pastoralen Diensten, um auch zukünftig eine geeignete Person an diese Stelle wählen zu können. Elena Stötzel, BDKJ-Diözesanvorsitzende im Erzbistum Köln, betont: "Für Kinder und Jugendliche ist seelsorgerische Begleitung wichtig, und dass sie Spiritualität positiv erleben. Besonders in Zeiten, in denen immer weniger Menschen bereit sind, in den priesterlichen oder pastoralen Dienst zu gehen."
Die geistliche Verbandsleitung ist Teil des demokratisch gewählten Vorstands und nimmt somit die Verantwortung für den Diözesanverband wahr.
Seitens des Erzbistums ist die Besetzung dieses Vorstandsamtes durch einen Priester unwahrscheinlich, nachdem René Fanta vom Erzbistum für keine weitere Amtszeit als Präses des BDKJ freigestellt wurde und im Sommer zurückgetreten ist, um seine neue Stelle als Schulseelsorger anzutreten. Seitdem ist das Amt vakant und soll neu besetzt werden.

Darüber hinaus haben die jungen Menschen beschlossen, sich weiter an dem Prozess im Erzbistum Köln zu beteiligen und die aktuelle Etappe des Pastoralen Zukunftswegs noch stärker mitzugestalten: Sie fordern eine stärkere Beachtung, da viele Ideen und Wünsche der katholischen Kinder- und Jugendverbände in der "Zielskizze 2030" nicht zu finden sind.
BDKJ-Diözesanvorsitzender Volker Andres wirbt für ein Gelingen des pastoralen Zukunftswegs: "Kinder- und Jugendverbände haben einen Mehrwert für die Zukunft der Kirche. So bilden sie neben den Pfarreien einen gleichwertigen Ort des Glaubens. Wir möchten aktiv am Morgen der Kirche von Köln mitarbeiten. Außerdem können in diesem Prozess die Beteiligten von den Erfahrungen der Verbände mit der Leitung durch Ehrenamtliche profitieren. Entscheidungs-prozesse sollten demokratisch strukturiert sein." Ein weiteres Anliegen sei es auch, eine vollständige Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu erzielen. Dazu müsse das Thema "Frauen in der Kirche" im Pastoralen Zukunftsweg konkrete Ergebnisse beabsichtigen.

Während der diesjährigen Versammlung stellte der BDKJ im Erzbistum Köln seine Imagekampagne "katholisch + anders als du denkst" vor, die zeigt, wie vielfältig es ist, katholisch zu sein. Damit werden Kinder und Jugendliche in ihrem Glauben gestärkt. Die Verbandler*innen können zukünftig die Kampagnenprodukte bei Großevents und Veranstaltungen verwenden und somit zeigen, für welche Aussagen sie stehen und für welche Forderungen der BDKJ gesellschafts- und kirchenpolitisch eintritt.

Im BDKJ Diözesanverband Köln haben sich elf Jugendverbände mit insgesamt rund 50.000 mitwirkenden jungen Menschen zusammengeschlossen. Als Dachverband vertritt der BDKJ die Interessen der nachwachsenden Generation in Kirche, Staat und Gesellschaft.

 

 


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