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Kinder schützen und stärken

Katholische Jugendverbände fordern mehr Unterstützung bei der Prävention sexualisierter Gewalt

Bonn. Wer mit Kindern und Jugendlichen arbeitet, muss fit sein – auch in Fragen der
Prävention sexualisierter Gewalt. Darin sind sich die Verantwortlichen der katholischen
Jugendverbände und die Verantwortlichen des Erzbistums Köln einig. Wie gute Jugendarbeit
und Prävention gelingen kann und wer welche Aufgaben übernimmt, darüber diskutierten am
vergangenen Samstag 35 junge Menschen bei einem Hearing des Bundes der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln gemeinsam mit der Präventionsbeauftragten
des Erzbistums Manuela Röttgen sowie mit Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp.
 
Laut Präventionsordnung des Erzbistums Köln müssen alle Rechtsträger - also jede einzelne
Ortsgruppe und jede Region - ein eigenes Schutzkonzept erstellen. Bei der Umsetzung dieser
und weiterer Vorgaben brauchen die Jugendverbände die Unterstützung des Erzbistums, wie
BDKJ-Diözesanvorsitzende Susanne Breyer erklärt: „Kinder und Jugendliche zu schützen und zu
stärken ist Kernaufgabe der Jugendverbandsarbeit. Wir finden viele Anliegen der
Präventionsordnung des Erzbistums richtig und wichtig. Allerdings beinhaltet sie auch enorme
Auflagen, die unserer Ehrenamtlichen zu erfüllen haben. Wir brauchen fachlich geschulte
Personen, die unsere Gruppen vor Ort unterstützen. Nur so kann Prävention ernsthaft
gelingen.“
 
„Während die Freizeit junger Menschen durch veränderte Strukturen in Schule und Studium
immer knapper wird, steigen die Anforderungen an Jugendleiterinnen und Jugendleiter in
vielen Bereichen wie Prävention, Datenschutz und Hygienevorschriften.“, ergänzt BDKJ-
Diözesanvorsitzende Elena Stötzel. „Um eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können, brauchen wir nicht nur gute Schulungen für die Ehrenamtlichen, sondern auch
Hauptberufliche, die die jungen Ehrenamtlichen inhaltlich und organisatorisch unterstützen.“
 
Tobias Schwaderlapp machte deutlich, dass aufgrund von voraussichtlich sinkenden
Kirchensteuereinnahmen seitens des Bistums keine weiteren personellen Ressourcen
geschaffen werden. „Die Abteilung Jugendseelsorge will aber gemeinsam mit den
Jugendverbänden auf die neu eingesetzten Ehrenamtskoordinationen zugehen, um
abzusprechen wie sie die Jugendverbände vor Ort unterstützt werden können“ so der
Diözesanjugendseelsorger

 

 


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