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Katholische Jugendliche haben neue Ziele - Diözesanversammlung 2021

Konrad Meyer zur Geistlichen Leitung des BDKJ im Erzbistum Köln gewählt

Rund 120 junge Menschen aus den katholischen Jugendverbänden sind am ersten Adventswochenende zur Jahresversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Erzbistum Köln in hybrider Form im Katholisch-Sozialen Institut in Siegburg zusammengekommen, um über gemeinsame Ziele zu beraten und zu entscheiden.

Mit Konrad Meyer aus Dessau wählten die Delegierten ihre neue Geistliche Leitung. Er ist der erste Amtsinhaber nach Öffnung der Diözesanpräses-Stelle für alle pastoralen Dienste und nachdem dieses Amt nun mehr als zwei Jahre vakant war, weshalb die Freude besonders groß ist. Der 36-Jährige ist Gemeindereferent in Solingen, aktiv als Kurat des DPSG-Stamms Gandalf in Solingen und bringt als Messdiener und Jugendleiter reichlich Erfahrung in der katholischen Jugendarbeit mit. Seine neue Aufgabe sehe er darin, als Seelsorger für die Kinder und Jugendlichen im Erzbistum Köln da zu sein, so Konrad Meyer bei seiner Vorstellung: "Ich möchte allen, die in den Jugendverbänden unterwegs sind, ein Ohr schenken und die jungen Menschen in Gesprächen darüber, wo sie stehen – im Leben und im Glauben – seelsorglich begleiten."

Der Anspruch der katholischen Jugendverbandler*innen ist, Teilhabe zu ermöglichen. Dafür haben die Delegierten einen Beschluss in einfacher Sprache gefasst, in dem steht: "Wir brauchen Barrierefreiheit, damit alle mitmachen können. Wir müssen an Hindernissen und Problemen arbeiten." So werden sich die Engagierten im BDKJ dem Thema "Inklusion und Teilhabe" widmen und daran in den Gremien, Versammlungen und Konferenzen des Diözesanverbandes arbeiten.

Inhaltlich beschäftigten sich die jungen Menschen in vier verschiedenen Workshops mit der Frage, wie sie sich als Jugendverbandler*innen kritisch mit Rassismus auseinandersetzen können. Denn dass sie das tun wollen, steht außer Frage. "Zentral sind deshalb Überlegungen, wie wir uns persönlich für eine offenere und respektvollere Gesellschaft einsetzen können. Gleichzeitig möchten wir uns rassismuskritisch mit unseren eigenen Strukturen auseinandersetzen", betont Annika Jülich, BDKJ-Diözesanvorsitzende in der Erzdiözese Köln. In Ergänzung dazu hat der BDKJ-Diözesanverband eine Ausstellung entwickelt mit der Idee, sie für Veranstaltungen der Jugendverbände zu verleihen. Darin finden sich Informationen zur Geschichte und Aktualität von Rassismus. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Fragen, die dabei helfen können, den eigenen Verband für das Thema zu sensibilisieren.

Bei einer glanzvollen Gala dankte der Diözesanvorstand den ehrenamtlichen jungen Erwachsenen für ihr Engagement in dieser schwierigen Zeit. Sowohl die Krise im Erzbistum Köln als auch die Situation durch die Corona-Pandemie erschweren den Einsatz für Kinder und Jugendliche und die katholische Jugendverbandsarbeit in vielen Aspekten enorm. Diese Herausforderung bewältigen die Jugendverbandler*innen in beeindruckender Weise.

Außerdem beschlossen die Delegierten nach einem mehrjährigen Prozess der inhaltlichen Auseinandersetzung mit zukunftsfähigen Verbandsstrukturen für den BDKJ-Diözesanverband eine neue Satzung und Geschäftsordnung.

 

 


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